Mitsegeln: Garcia Exploration 52
Eine Blauwasseryacht wie die Garcia Exploration 52 ist nicht gerade die typische Charteryacht.
Umso bemerkenswerter, dass man hier die sehr seltene Chance hat, einmal auf solch einem Schiff einen anspruchsvollen Törn zu segeln – entweder als ganz besonderen Urlaub, oder aber um eine Garcia 52 unter realistischen Bedingungen genau kennenzulernen.
Möglich ist es bei HS Segelreisen, gegründet und betrieben von Unternehmer und Ingenieur Uwe Heißel.
Er ist begeisterter Segler seit rund 40 Jahren, mit entsprechender Erfahrung, Qualifikationen (Yachtmaster Offshore) und über 20.000 Seemeilen im Kielwasser. Und das alles, obwohl er, als Unternehmer, nicht nur eine, sondern gleich zwei Firmen betreibt. 1993 hat der studierte Maschinenbauer die „HSB-Automation GmbH“ gegründet, aktuell mit 90 Mitarbeitenden, die er als CEO leitet. Und als sei das nicht genug, ist er auch noch Geschäftsführer eines Softwarehauses.
Dennoch schafft er es, sich auch Zeit für sein geliebtes Segeln zu nehmen. Doch selbst da kam schließlich der Unternehmer in ihm durch: „Ursprünglich habe ich die HS-Segelreisen gegründet, um eine Beschäftigung für meinen irgendwann eintretenden Ruhestand zu haben. Ziel war und ist es, nicht den Mainstream der Segeltörns zu besetzen, sondern die besonderen Aspekte des Segelns in abgelegenen Regionen zu besetzen“, erklärt er.
Damit sind wir wieder beim Thema, der Garcia Exploration 52.
Warum dieses Schiff?
Seine Antwort ist eindeutig: „Die Garcia stellt für mich die ideale Segelyacht dar, mit der ich eigentlich überall wo eine Segelyacht hinkommen kann hinkomme.“
Auf die Garcia war er im Internet gestoßen, ursprünglich wollte er sich eine andere Aluminiumyacht zulegen, die er schon einmal gechartert hatte. Dass aus der eigentlich anvisierten Ovni dann eine Garcia wurde, lag wohl vor allem an einem Besichtigungstermin auf der französischen Werft.
Das hat ihn komplett überzeugt: „Als Ingenieur hat mich die Machart der Yacht einfach begeistert!“
Seit Juli 2020 kann er die Vorzüge der Garcia Exploration 52 nun mehr und mehr „er-fahren“. Gefragt nach den Stärken der Yacht, antwortet er: „Das Beste ist, dass diese stabile Yacht mit dem flexiblen Tiefgang bei den meisten Bedingungen fantastisch segelt. Der Deckssalon mit Innensteuerstand ist für die Fahrten in rauen und kalten Revieren eine super Sache. Die Isolation der Yacht ist klasse, die Bauqualität ist sehr gut. Die Ingenieure von Garcia haben meine Vorstellungen prima umgesetzt. Es ist sozusagen eine Semi-Custom Yacht. Der flexible Tiefgang lässt Buchten und Ankerplätze zu, die wir mit einem Festkiel nicht anlaufen könnten. Und vor allem: Die Garcia vermittelt unter allen Bedingungen Sicherheit.“
Für die Saison 2022 und weiter stehen Törns in den Regionen vom Norden Norwegens über Schottland, Irland, die Azoren, Madeira, Kanaren, Kapverden bis in die Karibik vor. Und das Jahr fing bereits beeindruckend an: Auf der ersten Reise, Anfang April in den Lofoten, hatte die Crew eines Morgens plötzlich 40 Zentimeter Neuschnee an Deck. Doch dank der ausgezeichneten Isolation und Heizung an Bord stellte auch dies kein Problem dar – abgesehen von der ungewöhnlichen Notwendigkeit des Schneeschiebens an Deck!
Für den Herbst sieht die aktuelle Planung vor, mit der ARCPlus in die Karibik zu segeln, dort verschiedene Törns zu machen und über New York im April/Mai 2023 wieder nach Schottland zu segeln. Auch ein Abstecher zum Nordkap könnte dann möglich sein...
Spannend wird es auch danach werden. Uwe Heißel hat große Pläne: „Die Fernplanung umfasst schon Island, Grönland, Spitzbergen und in zwei bis drei Jahren das Franz Josef Land. Auch die Nordwest-Passage ist denkbar. Und ja, natürlich wäre Patagonien, Kap Horn und die Antarktis in ein paar Jahren durchaus denkbar.“
Wenn, dann ist solch ein abenteuerliches Programm mit der Garcia Exploration 52 möglich.